Tilda
Tilda lebte bisher an einer größeren Futterstelle als Streunerchen. Dort wurde sie von uns Anfang 2011 kastriert. Wir schätzen ihr Alter deshalb auf mindestens 10 Jahre.
Im Dezember 2019 wurde sie wegen großer Wunden im Kopfbereich eingefangen und länger behandelt. Da sie sich mit dem Eingesperrtsein schwer tat, entließen wir sie im Januar wieder in ihr Revier mit der Hoffnung, dass die Sache ausgestanden sei. Doch leider war das nicht der Fall. Ende Februar konnte sie nach mehreren Einfangversuchen gesichert werden.
Nun war der gesamte Halsbereich offen. Laut Tierärztin kann Tilda ohne Kontrolle draußen mit diesen infizierten Wunden nicht überleben. Deshalb entschlossen wir uns, ihr die Chance auf ein gesichertes Leben zu ermöglichen, die sie gottseidank genutzt hat!
Mittlerweile benimmt sie sich in der Wohnung ziemlich cool und hat sich an die Abläufe gewöhnt. Springt sogar aufs Bett und lässt sich gern mit lautem Schnurren streicheln.
Tilda liebt vor allem die Baldriankissen. Mit den anderen Katzen in der Pflegestelle kommt sie gut aus, sucht aber auch nicht unbedingt ihre Nähe. Sie war schon an der Futterstelle eher eine Einzelgängerin.
Wir haben nach und nach verschiedene Futtersorten getestet, konnten aber keine allergischen Reaktionen feststellen. Eine Behandlung mit Hormonen schien eine positive Wirkung zu haben. Seitdem sind die Wunden abgeheilt und zum größten Teil das Fell wieder nachgewachsen. Zur Zeit benötigt Tilda keine Medikamente. Wir achten darauf, sie hochwertig und getreidefrei zu ernähren.
Tilda ist kastriert, gechipt und entwurmt. Sie ist eine kleine, sehr zierliche Kätzin. Zu erwähnen ist noch , dass sie FIV-positiv getestet wurde.
Tilda sucht ein ruhiges Zuhause ohne kleine Kinder und Hunde. Ihre Menschen sollten ihr genug Zeit und Streicheleinheiten schenken können, also nicht gerade den ganzen Tag beruflich außer Haus sein. Mit einem sozialen, älteren Artgenossen (eventuell als Gesellschaft zu einem anderen Fivi? ) käme sie bestimmt gut zurecht. Ein abgesicherter Balkon wäre ausreichend, da wir nicht den Eindruck haben, dass sie ausgiebigen Freigang vermisst.