K – Kastration – Sterilisation
Kastration | Sterilisation | |
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Definition | Der Begriff kommt aus dem Lateinischen (castratus) und heißt wörtlich „Entmannung“.
Bei der Kastration werden die Keimdrüsen entfernt. Beim Kater die Hoden, bei der Kätzin die Eierstöcke und manchmal wird auch die Gebärmutter entfernt. Dadurch werden Geschlechtshormone abgebaut. Dies ist der übliche und einzig zu empfehlende Eingriff zur Verhinderung der Fortpflanzung. | Bedeutet Unfruchtbarmachung
Durch die Sterilisation wird die Fortpflanzung durch Abbinden oder Durchtrennen des Samenleiters bzw. der Eierstöcke unterbunden. Der Hormonhaushalt bleibt unverändert. Dieser Eingriff wird bei Katzen kaum noch durchgeführt (mit Recht). |
Bedeutung | Die Tiere werden unfruchtbar und das Sexualverhalten ist unterbunden.
Kater zeigen kein Markierungsverhalten mehr, die Agressivität wird reduziert, sie werden reviertreu. Katzen zeigen keine Rolligkeit mehr. Gebärmutterentzündungen sind ausgeschlossen und die Gefahr von Tumoren des Gesäuges bzw. die Gefahr von Gebärmutterentzündungen nimmt deutlich ab. | Die Tiere sind nur unfruchtbar. Das Sexualverhalten ist unverändert. Das Risiko von Gesäugetumoren und Gebärmutterentzündungen ist unverändert hoch. Kater zeigen auch weiterhin das für sie typische Markierungsverhalten. |
Häufigkeit | In der Tiermedizin häufig durchgeführt. | In der Tiermedizin sehr selten durchgeführt. |
Warum | Beim Kater: unerwünschtes Verhalten, Geruch (Markieren, Raufereien etc).
Bei der Katze: zur Verhinderung der unkontrollierten Vermehrung, zur Gesundheitsprophylaxe, zur Verhinderung der Rolligkeit. Kastrierte Tiere haben statistisch gesichert eine etwa 1 Jahr längere Lebenserwartung als unkastrierte. | Beim Tier kein vernünftiger Grund. |
Folgen | Durch die hormonelle Umstellung sinkt der Grundumsatz. Die Tiere benötigen weniger Energie, d.h. die Fütterung muss reduziert werden. Wenn dies konsequent durchgeführt wird, ist keine Zunahme des Gewichtes zu befürchten. | Unfruchtbarkeit |